Simulation
einfach erklärt
Du fragst dich, was eigentlich genau Simulation ist, wer das macht und warum das wichtig ist? Dann bist du hier genau richtig!
Was genau sind Simulationstrainings?
Simulationsbasierte Trainings umfassen Trainings von manuellen (technischen) Einzelfertigkeiten und handlungsablauf-basierte Trainings, in welchen medizinische Algorithmen abgebildet und trainiert werden.
Im Vergleich dazu liegt der Fokus simulationsbasierter Teamtrainings auf dem nicht-technischen, kommunikativen Bereich. Diese Trainings vermitteln somit wesentliche Elemente des sogenannten Crisis Resource Management, wie z.B. Führungsverhalten, Ressourcennutzung und effektive Kommunikation.
Wie werden simulationsbasierte Teamtrainings durchgeführt?
Ein wesentliches Element simulationsbasierter Teamtrainings sind Multidisziplinarität und Multiprofessionalität, um Schnittstellenproblematiken und Hierarchien zwischen Fachdisziplinen bzw. Berufsgruppen aufzuzeigen und an deren Bewältigung praktisch zu arbeiten. Aus diesem Grund sind realistische Konstellationen der Teilnehmer*innen wesentlich für Relevanz und Realität der Simulation, welche durch Trainings in der tatsächlichen prä- oder innerklinischen Infrastruktur (in situ-Training) weiter verbessert werden können.
Die Szenarien für Teamtrainings fokussieren weniger auf medizinisch-technische Aspekte als vielmehr auf Elemente aus dem Bereich des Crisis Resource Management, in welchem auch die Mehrheit der medizinischen Fehlerquellen zu finden ist. Daran geknüpft nehmen im obligaten Debriefing des Szenarios nicht-technische, kommunikative Aspekte den Hauptanteil der gemeinsamen Reflexion ein.
Warum sind simulationsbasierte Teamtrainings wichtig?
Nach jetzigem Forschungsstand bieten gut geplante und qualitätsvoll durchgeführte Simulationstraining optimale, sichere und vor allem standardisierte Lernbedingungen für Aus- und Weiterzubildende im Gesundheitswesen. Die Effektivität simulationsbasierter Teamtrainings wurde in zahlreichen Studien und für viele Anwendungsbereiche untersucht und ist, nicht zuletzt hinsichtlich verbesserter Patient*innenversorgung, ausreichend belegt (u.a. Cheng A et al. Pediatrics 2014; Steiner M et al. Pediatr Infect Dis J 2015; Theilen U et al. Resuscitation 2017).
Das Netzwerk Kindersimulation e.V. hat für die qualitätsgesichterte Durchführung pädiatrischer Teamtrainings folgende Qualitätskriterien definiert: PDF herunterladen.